Abruptes Ende - (Updated)

Gestern befuhr ich den Radweg der Zoobrücke in östlicher Richtung / stadtauswärts.

Am Ende der Abfahrt war der Radweg Richtung Norden unterhalb der Zoobrücke über den Messeparkplatz durch einen Bauzaun abgesperrt, so dass ich dem Weg in Richtung Süden (Richtung Messekreisel) folgen musste.

Rad weg! Ende!

An der Deutz-Mülheimer-Straße endete der Weg so:

Messeparkplatz

Nachricht an die Stadt

Heute morgen habe ich die Stadt gebeten doch wenigstens eine Sperrbake zu entfernen, als ich jedoch heute abend wieder dort ankam, waren beide Baken immernoch vorhanden und….

… mitten vor den Baken wurde auf Seite der Deutz-Mülheimer-Straße ein Verbot für “Fahrzeuge aller Art” (Z.240) hinzugefügt.

Fahrradfreundliche Stadt

Irgendwie habe ich so langsam das Gefühl, dass mit “fahrradfreundlicher Stadt” gemeint ist, dass alles getan wird, damit die Räder zuhause bleiben und somit geschont werden; was ja freundlich für die Fahrräder ist… Ansonsten müsste es ja auch radfahrerfreundliche Stadt heissen.

Update

Als ich am 6.Juli wieder über die Zoobrücke fuhr, fand ich kurz vor der Abfahrt folgende Konstruktion:

Messeparkplatz

Anscheinend sollte die Lösung sein, dass man als Radfahrer anhalten,sein Rad auf das Hochbord hiefen und über die eindeutig mittels VZ 239 als Fußgängerweg gekennzeichnete Trasse hinabschiebt! Allerdings schien bereits zuvor jemand an dieser Stelle vorbeigekommen zu sein, der die Absperrung auf dem Radweg so verschoben hatte, dass diese keine mehr war.

Folglich fuhr ich auch links auf dem Radweg weiter.

Lernfähig

Wieder bei der auf dem ersten Bild ersichtlichen Sperrung angekommen, traf ich auf den Polizisten, der diese Beschilderungen veranlasst hat. Zunächst war er etwas verdutzt, dass ich die Abfahrt hinunter fahren konnte, worauf hin ich ihm das Foto mit der verschobenen Absperrung zeigte. Auch konnte er kein Problem bei der Sperrung oben auf der Zoobrücke erkennen, als ich ihm aber auf Liegeradler, Behindertenräder oder Räder mit Anhängern hinwies, konnte er mir zustimmen, dass eine Bordsteinkante doch nicht ein so kleines Problem für jeden Radfahrer darstellt, wie es zunächst den Anschein hat. Auch erklärte ich, dass es ja wohl nicht sein kann, dass ich gezwungenermaßen eine angeordnete Ordnugnswidrigkeit begehen muss, nur weil es die meisten Radfahrer in Köln eh nicht interessiert, ob sie auf dem Rad- oder Gehweg fahren.

Die Sperrung am auf dem ersten Bild wurde übrigens angeordnet, damit Radfahrer schon dort sehen, dass man hier nicht auf die Zoobrücke auffahren kann. Allerdings stimmte der Polizist mir dann zu, dass dafür ein einfaches Verbot der Einfahrt gereicht hätte, da sich die Radfahrer, die sich sowieso nicht an Beschilderungen halten eh um die Sperre herummogeln. Und das Ignorieren von Verkehrsannordnungen sollte mir ja oben auf der Brücke auch nahe gelegt werden.

Jedenfalls fragte mich der Polizist, ob ich denn zufrieden wäre, wenn er eine Sperrbake wegnehmen würde? Ich antworte ihm, dass ich damit leben könne, auch wenn dies straßenverkehrsrechtlich nicht 100% den Vorschriften enspräche.

Jetzt schaut es dort so aus und es ist zumindest ein barrierefreies und durchgängiges Befahren des Weges möglich:

Messeparkplatz