Im Kölner Stadtanzeiger und auf der Website des Expertenkreis Velo2010 erfuhr ich von einem Unfall, der sich am 5.August auf der Deutzer Brücke ereignet hat.
Da ich vor einiger Zeit beireits in dem Radfahren in Köln Blog die Deutzer Brücke ins Gespräch gebracht hatte, motivierte dieser Unfall nachzufragen, wie man sich denn dort als Radfahrer verhalten soll?

E-Mail an Velo2010

Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Ihrer Website http://www.velo2010.de/unfallstatistik/ wurde ein Unfall auf der Deutzer-Brücke geschildert. Zu der auch auf dem Foto ersichtlichen Situation möchte ich folgende Anmerkungen machen und um Stellungnahme bitten.
An der Auffahrt zur Deutzer Brücke ist ein getrennter Rad-/Fussweg (Zeichen 241) ausgeschildert. Diese Trennung ist auch durch eine Markierung (durchgezogene Linie) ersichtlich. Kurz danach wird der Weg als gemeinsamer Fuß- und Radweg gekennzeichet, wobei die Durchgezogene Linie weiter existiert.

In einer Blog-Diskussion (http://www.radfahren-in-koeln.de/2009/06/22/370/#comment-142) hatte ich diese unklare Situation bereits mal aufgegriffen, wobei unterschiedliche Auffassungen bezüglich des zu wählenden Weges aufkamen.
In dem oben aufgeführtem Forum diskutieren primär Personen, die überdurchschnittlich viel mit dem Rad unterwegs sind.

Wenn für diese Personengruppe schon nicht ersichtich ist, wo zu fahren ist, wie sollen dann Gelegenheitsradler sich dort korrekt verhalten können?

Gegen einen getrennten Radweg spräche unter anderem die für einen beidseitige Befahrbarkeit zu geringe Breite. Dann müsste aber die durchgezogene Linie ordnungsgemäß entfernt werden.
In einem solchen Fall sollten bei den auf der Velo2010 Website angekündigten Fahrradkontrollen der Polizei die Radler (und Fussgänger) auf das Rechtsfahrgebot, welches auch auf Radwegen gilt) hingewiesen werden.
Durch solche Maßnahmen und korrekter Markierung und Beschilderung wäre der Unfall eventuell erst gar nicht passiert.
Mit freundlichen Grüßen und Bitte um Stellungnahme